Das Magniviertel in Braunschweig

Bei Ihrem Aufenthalt in unserem Hotel bietet sich ein Besuch im Magniviertel an, das nur 7 km von uns entfernt liegt und sogar zu Fuß zu erreichen ist. Sie kommen dort auch mit dem ÖPNV hin, steigen Sie wahlweise an den Haltestellen Am Magnitor, Schloss (Bohlweg/Damm), Museumsstraße oder J.-F.-Kennedy-Platz aus. Falls Sie mit dem Auto zum Magniviertel fahren, können Sie im Parkhaus Schloss zwischen 07:00 und 01:00 Uhr parken, in der Tiefgarage Magni zwischen 07:00 und 22:00 Uhr (beides empfohlen), ansonsten mit etwas Glück am Ölschlägern, in der Georg-Eckert-Straße, auf dem Löwenwall sowie in der August-, Kuh-, und Karrenführerstraße. Neben seinem architektonischen Reiz bietet das Magniviertel ideale Gelegenheiten für eine Tasse Kaffee und den entspannten Beginn einer Stadtbesichtigung. Im Sommer finden Sie zahllose Sitzgelegenheiten im Freien auf dem Magnikirchplatz, wo Sie auch einen herrlichen Ausblick auf die Kirche St. Magni haben. Sie stammt aus dem frühen 11. Jahrhundert und ist das Zentrum des geschichtsträchtigen Viertels.

Reizvolles Magniviertel in Braunschweig

Das Viertel ist der historische Kern von Braunschweig. In der Weiheurkunde der 1031 geweihten Magnikirche wurde erstmals die Stadt Braunschweig (damals: „Brunesguik“) erwähnt. Rund um die Magnikirche gibt es sehr viele gut erhaltene Häuser, darunter wunderschöne historische Fachwerkbauten entlang kleiner reizvoller Straßenzüge. Schauen Sie sich das Fachwerkhaus am Ackerhof 2 an: Es zeigt die älteste deutsche Fachwerkinschrift aus dem Jahr 1432, selbstverständlich in den römischen Zahlen „Anno M CCCC XXX II“. Sie werden den Bummel durch das historische Braunschweiger Viertel sehr genießen. Für die Studenten der Stadt ist es mit seinen Cafés, Bars und Restaurants ein beliebter Kneipenbezirk. Alljährlich findet zudem im Spätsommer (meistens am ersten Septemberwochenende) das Magnifest mit Marktständen, Livemusik und Kleinkunst statt. Es wurde erstmals 1974 ausgerichtet und zieht alljährlich 150.000 Besucher an. Leider musste es 2020 bis 2022 wegen Corona ausfallen, doch die Werbegemeinschaft Braunschweig bietet 2022 als Alternative im Magniviertel einen ganzen Kultursommer an. Ab Juli bis September treten Künstler auf dem Kirchplatz, dem Museumsvorplatz und in der Karrenführerstraße auf, auch einige Händler bauen ihre Stände auf. Das Magniviertel im Weichbild Altewiek wird städtebaulich den fünf Braunschweigern „Traditionsinseln“ zugeordnet, unter denen es das älteste Viertel ist. Bemerkenswert sind seine Fachwerkbauten, weil Braunschweig bis 1944 die größte Fachwerkstadt Deutschlands war. Leider zerstörte ein Luftangriff am 15. Oktober 1944 90 % der Innenstadt, wovon das Magniviertel glücklicherweise nicht allzu sehr betroffen war.

Einige wichtige Sehenswürdigkeiten des Magniviertels

  • Ackerhof 2 mit der ältesten Fachwerkinschrift Deutschlands (siehe oben)
  • Herrendorftwete am ehemaligen Magnitor, gotisches Haus von 1490 oder älter (Tor wurde 1787 abgebrochen)
  • Städtisches Museum
  • Löwenwall mit zentralem Obelisken
  • Happy RIZZI House am Ackerhof
  • Kirche St. Magni
  • Alt-Braunschweiger Platz hinter der Kirche St. Magni
RIZZI Haus Braunschweig Hotel am Park

Veranstaltungen im Magniviertel

Im Magniviertel bzw. von diesem ausgehend finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Das sind unter anderem Führungen, die den Lebensweg des Braunschweiger Schriftstellers Wilhelm Raabe (1831 – 1910) nachzeichnen, des Weiteren Architekturausstellungen, Kammerkonzerte im Städtischen Museum mit dem Kammerensemble des Braunschweiger Staatsorchesters, Führungen durch das Museum und auch die

Braunschweiger Museumsnacht. Der Lauftreff „Magni läuft“ startet auf dem Kirchplatz, das Event „Bürgersingen – Bürger singen!“ findet von Mai bis September vor oder bei schlechtem Wetter in der Magnikirche statt. Einmal im Monat (immer am 1. Donnerstag) wird auf dem Kirchplatz der Wochenmarkt „Happy Thursday“ ausgerichtet, der bei freiem Eintritt eine Führung im Photographiemuseum beinhaltet. Wiederum von Mai bis September beginnt im Restaurant Floßstation eine mediterrane Abendfahrt. Jeden Freitag ab 20:00 Uhr führt der Nachtwächter seine Gäste durch das Magniviertel, Treffpunkt ist das Städtischen Museum. Die Barnaby’s Blues Bar richtet regelmäßige Livekonzerte aus.

Der Nachtwächter im Magniviertel

Verpassen Sie nicht den Nachtwächter Hugo. Er erzählt Ihnen Döneken aus Braunschweig. Das sind heitere Anekdoten des Braunschweiger Alltags, einige fiktiv und manche sogar wahr, die mündlich überliefert wurden. Sie gehören zum Volksgut unserer Stadt. Einige stammen schon aus dem Mittelalter, in welchem Braunschweig eine wichtige Hansestadt durch die Kreuzung zweier uralter Handelsstraßen war. Eine ist sogar noch erhalten: Es ist die Bundesstraße 1, die einst in Nowgorod begann, zunächst nach Königsberg und schließlich nach Magdeburg und Braunschweig führte und dem Transport von Fellen, Honig und Bienenwachs diente. Auch aus dem Süden kamen viele Güter nach Braunschweig, die damalige Nord-Süd-Achse war die Salzstraße. Hugo der Nachtwächter wird Ihnen beispielsweise erzählen, wie die Braunschweiger vor 1.000 Jahren zu ihrem ersten Salz kamen: Einwohner des benachbarten Lüneburg hatten in einem Dorf vor der Stadt eine weiße Wildsau entdeckt, die sie jagten und erlegten. Anschließend stellten sie den Geschmack der weißen Schicht auf ihrem Fell fest: Die Sau hatte Salz aus einer Salzwasserlache aufgenommen. Diese Entdeckung verschaffte Lüneburg einen rasanten Aufstieg zur Salzstadt. Das Lüneburger Salz wiederum verwenden die Braunschweiger für ihre berühmte Braunschweiger „Slackworst“. Solche Geschichten sammelt der Nachtwächter Hugo, während er seinen vielen Pflichten nachgeht. Die drei wichtigsten waren in Vorzeiten: Licht, Wasser und „Weiber“! Das Licht erklärt sich von selbst, jeder Nachtwächter kümmerte sich darum, bevor es in den Städten elektrische Straßenlaternen gab. Das Wasser überwachte er vor der Installation eines städtischen Wasser- und Abwassersystems, indem er beispielsweise die Bewohner mit lauten Rufen ermahnte, nicht allzu viele Fäkalien in die offenen Abwasserkanäle zu schütten. Die „Weiber“ von Braunschweig waren die sogenannen Beginen. Diese fromme Frauen lebten in Gemeinschaften ohne Männer und kümmerten sich um das Gemeinwohl. Wenn unter ihnen abends ein Streit ausbrach, musste ihn der Nachtwächter Hugo schlichten.

Die Kirche St. Magni

Wie schon erwähnt stammt die Magnikirche aus dem 11. Jahrhundert. Sie ist der Mittelpunkt des Magniviertels. Ihre 1031 aufgesetzte Weiheurkunde mit der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt bewahrt heute das Braunschweiger Stadtarchiv im Schlossmuseum (Schlossplatz 1) auf. Der Namenspatron der Stadt könnte der apulische Bischof Magnus gewesen sein, den besonders die Friesen verehrten. Wenn diese Theorie stimmt, hätte Braunschweig schon vor über 1.000 Jahren Handelsbeziehungen in den Norden unterhalten. Die erste Kirche St. Magni aus dem 11. Jahrhundert blieb nicht erhalten. Ab 1252 baute man auf ihren Fundamenten eine neue Pfarrkirche auf, die größtenteils erhalten ist, aber im 19. Jahrhundert im Zuge einer Restauration historisierend ausgemalt wurde. Daher sind die innen sichtbaren Gemälde vergleichsweise jung.

 

Genießen Sie Ihren Aufenthalt in unserer großartigen Stadt!

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